Betriebsbesichtigung Holz Schiller
Obwohl das Betriebsgelände von Holz Schiller in Regen eine Fläche von 8,5 Hektar umfasst, sei diese schon wieder zu klein, erläuterte Geschäftsführer Heinrich Schiller der Besuchsdelegation des CSU-Ortsverbandes Regen vor kurzen bei einer Betriebsbesichtigung.
Der Firmenchef, der am Standort Regen 260 Mitarbeiter und in drei Betrieben in Tschechien weitere 400 Menschen beschäftigt, berichtete über die Unternehmensgeschichte und die Produktionsabläufe. 2021 feierte der Betrieb 250-jähriges Firmenjubiläum und wird derzeit in der achten Generation geführt.
Die aktuelle Produktpalette umfasst Fenster- oder Hebeschiebekantel, Leimholz und Plattensortimente, Haustürrohlinge, oder Profilholz für Fassaden. Auch in der Herstellung von Pellets hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht.
Insbesondere in den letzten zehn Jahren habe sich der Markt verändert, sagte Schiller und fügte an, dass der Betrieb auf die Herstellung von Halbfabrikaten in hoher Veredelungsstufe umgestellt wurde.
Heinrich Schiller berichtete auf Nachfrage von Ronny Raith, dass im Betrieb der Beruf des Schreiners, Sägewerkers, Elektrikers oder der Bürofachkraft ausgebildet wird.
Weiter erfuhren die Besucher, dass insbesondere das Holzpellets Werk sehr Energie intensiv ist. 13 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr benötigt die Firma allein für das Werk in Regen. Diese Information befeuerte die anschließende Diskussion über die Holzverwertung im Bayerischen Wald. Im Hinblick auf die Restholzverwertung sprachen sich die anwesenden CSU-Kommunalpolitiker vermehrt für eine Förderung von Holzhackschnitzel- oder Pelletsheizungen aus.
Ronny Raith bedankte sich abschließend bei Heinrich Schiller für die interessanten Einblicke in die Firmenstruktur von Holz Schiller.
Fazit: Die Besichtigung der regionalen Betriebe zeigt, wie innovativ und zukunftsorientiert diese aufgestellt sind. Es ist wichtig, jungen Menschen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben zu ermöglichen, um so Fachkräfte für die Region zu erhalten und zu sichern.
Text: Alexandra Linzmeier
Foto: Ronny Raith