Neues Rettungsdienstgesetz bereitet Bauchschmerzen
Einblick wie es um die Zukunft des Rettungswesens in Bayern nach dem 1. Januar 2024 bestellt ist verschafften sich Landratskandidat Dr. Ronny Raith (li) und Landtagskandidat Dr. Stefan Ebner im BRK Einsatz- und Pflegezentrum in Viechtach. Informationen darüber erhielten sie vom BRK-Kreisgeschäftsführer Franz Lobmeier (ab 2. v.r.), Rettungsdienstleiter Alfred Aulinger und vom stv. Kreisgeschäftsführer Christian Aulinger
Dabei informierte Franz Lobmeier, dass der Hintergrunddienst des Roten Kreuzes in Viechtach ab 1. Januar 2024 nicht mehr so funktionieren wird, wie es die Menschen in der Region gewöhnt sind und es auch jahrelang erwartet haben.
Grund dafür ist das vom Bayerischen Landtag geänderten Berufsbild des Notfallsanitäters, nämlich eine dreijährige Ausbildungszeit mit anschließender Abschlussprüfung. Im Grundsatz befürworten die BRK-Vertreter diese Aufwertung des Berufsbildes, jedoch fehlt ihnen der Bestandschutz für langjährige und erfahrene Rettungssanitäter und Rettungsassistenten, die ab dem Stichtag 1. Januar plötzlich nicht mehr die Voraussetzungen erfüllen sollen für eine kompetente und ausreichende Notfallrettung. Denn ab diesem Zeitpunkt muss der Rettungswagen zwingend mindestens mit einem Notfallsanitäter besetzt werden.
Lobenderweise und aufgrund des Weitblickes von Günther Aulinger, konnten nahezu alle hauptamtlichen Rettungsassistenten eine Nachqualifizierung zum Notfallsanitäter erreichen, lobte der stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende Ronny Raith die vorausschauende Handlungsweise des im Februar dieses Jahres ganz unerwartet verstorbenen Kreisgeschäftsführers.
Fazit: Es ist wichtig und lobenswert, dass im Landkreis Regen das Ehrenamt, nicht nur im Bereich des Roten Kreuzes, oder der Feuerwehr vorhanden ist, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Dennoch braucht nicht nur der Rettungsdienst, sondern die gesamte Gesundheitsbranche mehr Wertschätzung in der Gesellschaft. Einem Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich muss man entgegensteuern.
Foto: Ronny Raith
Text: Alexandra Linzmeier